Köln, 19.06.2007 18:42 Uhr (FS)
Tatsache ist: Die Rente reicht nicht, um davon im Alter gut leben zu können. Jeder ist deshalb gefragt, selbst Hand an zu legen; Vorsorge ist das Gebot der Stunde. Und der Staat hilft mit: Wer für die Altersvorsorge Geld zurücklegt, bekommt einen Bonus vom Staat.
Dabei ist die so genannte Riester-Rente für Menschen aller Altersgruppen interessant. Familien mit Kindern profitieren besonders von der Riester-Zulage. Ein verheirateter Familienvater mit zwei Kindern kommt in einer Beispielrechnung nach 30-jährigem Sparen in einen Riester-Fondsvertrag auf ein Endvermögen von rund 167.000 Euro – ohne Zulagen wäre es nur knapp drei Viertel davon. Das rechnet der BVI Bundesverband Investment und Asset Management vor. Auch bei besser Verdienenden zahlt sich der Riester- Fondsvertrag durch steuerliche Vorteile aus.
Die Riester-Rente ist für Menschen aller Altersgruppen interessant.
Gerade mit Investmentfonds ist die Riester-Rente besonders attraktiv. Der Clou: Wer mit Riester-Fonds spart, bekommt am Ende der Laufzeit mindestens die eingezahlten Beträge und die staatlichen Zulagen garantiert – plus obendrauf eine üppige Renditechance.
Vorteile der Riester-Rente mit Investmentfonds:
Wie komme ich zu einem Riester-Vertrag?
Verträge gibt es bei Banken, Sparkassen und Finanzberatern – z.B. als Riester-Fondssparplan. Im Jahr 2007 beträgt die Grundzulage 114 Euro (ab 2008: 154 Euro) und die Kinderzulage 138 Euro (ab 2008: 185 Euro).
Die staatliche Zulage wird gezahlt, wenn dem Produktanbieter – bzw. der Investmentgesellschaft – einmalig eine Vollmacht erteilt wird. Diese Vollmacht ist dauerhaft gültig. Jahr für Jahr wird die Zulage überwiesen. Bei der jährlichen Einkommensteuererklärung prüft das Finanzamt automatisch, ob eine Steuerersparnis noch günstiger wäre als eine Zulage. Wenn ja, gibt’s noch ein paar Euro Nachlass bei der Einkommensteuer.
Snapshot Walter Riester
Walter Riester, SPD. Bundesminister a.D.
Geboren am 27. September 1943 in Kaufbeuren
Beruflicher Werdegang:
1949-1957: Volksschule
1957-1960: Ausbildung im Fliesenlegerhandwerk; Gesellenprüfung
1957: Eintritt in die Gewerkschaft IG Bau-Steine-Erden
1960-1968: Beschäftigung als Fliesenleger
1969: Meisterprüfung als Fliesenlegermeister
1969-1970: Besuch der Akademie der Arbeit, Frankfurt, Studienschwerpunkte Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik, Arbeitsrecht
1977-1978: 2. Bevollmächtigter der IG Metall-Verwaltungsstelle Geislingen
1980-1988: Bezirkssekretär der Industriegewerkschaft Metall, Bezirk Stuttgart
1988-1993: Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Metall, Bezirk Stuttgart
1993-1998: 2. Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall
Politischer Werdegang:
Seit 1966: Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD)
1998-2002: Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung
Seit 2002: Mitglied des Deutschen Bundestages
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