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Update Postbank-Fusion: Allianz soll beste Chancen haben

Bonn/Frankfurt, 06.02.2008 10:57 Uhr (FS)

Hier hätten sich zwei gefunden, berichtet das Handelsblatt am Dienstag und zitiert so genannte Finanzkreise, dass die Allianz derzeit die "besten Karten" bei der Übernahme der zum Verkauf stehenden Postbank habe.

25.03.2008
Die Postbank, der Noch-Mehrheitseigner Post, die Allianz sowie deren Tochter Dresdner Bank lehnten es ab, diesen Bericht zu kommentieren. Bei laufenden Verhandlungen lässt man sich ungern in die Karten schauen, mag das heißen.

Denn handfest sind die Gerüchte allemal. Mit der Fusion von Dresdner Bank und Postbank würde die mit Abstand größte Filialbank Deutschlands geschaffen, und, was im Finanzministerium als wichtig gilt: Die Allianz, deren Marktkapitalisierung etwa 50 Milliarden Euro beträgt, könnte die Übernahme der Postbank, die an der Börse zehn Milliarden Euro wert ist, leicht stemmen. (WDR)

06.02.2008
Bereits im November 2007 ging Zumwinkel auf Brautschau. Damals sprach er aber von einem Verkauf der Postbank. Es gebe eine "Schlange von Interessenten, darunter auch ausländische Banken", die ein Auge auf das Institut geworfen hätten, sagte Zumwinkel Mitte November 2007.

Über die Zukunft der Postbank "kann man im nächsten Jahr intensiver nachdenken, wenn die gesamte Regulierung abgeschlossen ist und die Verhältnisse auf dem Briefmarkt klar sind", sagte er und wiederholte damit Äußerungen, die er bei der Vorlage der Quartalszahlen am 8. November 2007 gemacht hatte.

Laut Financial Times Deutschland soll es nun Fusionsgespräche mit der Allianz (Dresdner Bank) der ING Diba und der Deutschen Bank gegeben haben. Morgan Stanley wurde mit der Suche und den Sondierungsgesprächen beauftragt.

Die Deutsche Bank spielte bereits beim Postbank-Börsengang im Sommer 2004 eine Rolle. Der größte IPO nach dem Jahr 2001 war von vielen Hürden geprägt. Die damalige Bundesregierung soll den Verkauf an eine andere Bank forciert haben. Im Gespräch war einer der Konsortialführer- die Deutsche Bank. Es gab bereits Gespräche mit der Bundesregierung und dem damaligen Kanzler Schröder.

Zwar hat die Postbank weit über 14 Millionen Kunden, doch der überwiegende Teil der Kunden hat nur ein Konto und/oder ein Sparbuch. Der Verkauf weiterer Anlageprodukte funktioniert immer noch nicht reibungslos. Andere Banken könnten ihre Geldprodukte und Vertriebserfahrung einbringen.

www.postbank.de

 

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