Frankfurt/Main, 22.02.2008 15:25 Uhr (redaktion)
So ist das mit den Analysten. RWE hat das betriebliche Ergebnis bei stagnierendem Umsatz in 2007 um immerhin satte 15% plus auf 6,5 Mrd. Euro erhöht. Die Analysten hatten aber ein Ergebnis von 6,893 Milliarden Euro zugetraut. Und schon schwingt der Aktienkurs in den Keller.
Der Energiekonzern RWE hat bei stagnierendem Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr sein betriebliches Ergebnis weniger stark gesteigert als von Analysten erwartet. Verrückte Welt. Da packt ein DAX-Konzern enorme Erträge (immerhin 6.500.000.000 Euro) und wird abgestraft.
Bei Erlösen von 42,507 Milliarden Euro sei das betriebliche Ergebnis 2007 um knapp 15 Prozent auf 6,520 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Essener Konzern am Freitag mit. Damit verfehlte der Versorger die Prognose von Analysten. Diese hatten RWE ein betriebliches Ergebnis von 6,893 Milliarden Euro zugetraut. Der Konzern kündigte an, im laufenden Jahr das betriebliche Ergebnis mindestens halten zu wollen und das für die Dividende entscheidende nachhaltige Nettoergebnis um über zehn Prozent zu verbessern.
RWE hatte bereits am Mittwoch ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt und zudem die Dividende für 2007 auf 3,15 Euro beziffert. Diese liegt damit unter der Gewinnbeteiligung von 2006, als RWE wegen des Sonderertrags aus dem milliardenschweren Verkauf der britischen Wassertochter Thames Water 3,50 Euro gezahlt hatte.
Man kann durch den Druck auf das Management nur hoffen, dass die Energiepreise nicht massiv nach oben gehen.
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