Toronto, 03.04.2008 09:51 Uhr (redaktion)
Der BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM) trotzt den wirtschaftlichen Turbulenzen und blickt optimistisch in die Zukunft.
Mit einem deutlichen Gewinnsprung und einem doppelten Umsatz im abgelaufenen Geschäftsquartal übertraf das Unternehmen die Markterwartungen. Analysten zeigten sich überrascht, dass die Geschäfte trotz der schwierigen Wirtschaftslage glänzend laufen. Die RIM-Aktie reagierte entsprechend positiv und verteuerte sich nachbörslich um sechs Prozent.
Von Januar bis März steigerte RIM seinen Gewinn auf 412,5 Millionen Dollar von 187,4 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,72 Dollar, während Analysten im Schnitt mit 0,70 Dollar gerechnet hatten. Der Umsatz verdoppelte sich auf 1,88 Milliarden Dollar, was ebenfalls über den Erwartungen der Analysten von durchschnittlich 1,85 Milliarden Dollar lag.
"In einer Zeit, die wie eine US-Rezession aussieht, solche Zahlen zu erreichen, ist eine große positive Überraschung für Investoren", sagte Analyst Duncan Stewart in Toronto. Viele Anleger hätten sich Sorgen gemacht, dass ein Wirtschaftsabschwung in den USA auch die Nachfrage nach BlackBerry-Geräten dämpfen könnte. Dies sei bislang offenbar nicht der Fall.
Analyst Peter Misek von Canaccord Adams sprach sogar von "Monster-Zahlen" und lobte den positiven Ausblick. Für das laufende erste Geschäftsquartal stellt RIM demnach einen Gewinn je Aktie zwischen 0,82 und 0,86 Dollar bei Umsätzen zwischen 2,23 und 2,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Auch damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen.
Die RIM-Aktie hatte ihren Wert im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Seit Jahresbeginn stagnierte der Kurs allerdings wegen der Sorgen um die Auswirkungen der schwachen US-Konjunktur auf das RIM-Geschäft mit BlackBerrys, die vor allem von Managern genutzt werden.
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