Düsseldorf, 20.03.2017 11:03 Uhr (Wirtschaftsredaktion)
Insbesondere der fehlende Breitbandausbau und unklare Regelungen zur Datensicherheit bremsen Jungunternehmer beim Internet der Dinge aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Mitgliederbefragung der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD).
Im Februar und März 2017 waren 900 Wirtschaftsjunioren nach Stellenwert und Perspektiven des "Internet of Things" (IoT) in ihrem Betrieb gefragt worden.
Der Erhebung zufolge nutzen bislang nur 18 Prozent der Jungunternehmer Produkte, Dienstleistungen oder Anwendungen des Internet of Things. 3 Prozent möchten IoT-Produkte, -Dienstleistungen oder -Anwendungen in den kommenden sechs Monaten einführen. 45 Prozent der Befragten haben keine entsprechenden Pläne.
Dies sei eine schlechte Nachricht für den Wirtschaftsstandort Deutschland, kommentiert Carsten Lexa, Präsident für Deutschland in der G20 Young Entrepreneurs' Alliance, die Ergebnisse. "Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Internet of Things".
Hindernisse für IoT-basierte Angebote sehen 32 Prozent der Befragten im fehlenden Breitbandausbau, 26 Prozent in Datenschutzbedenken auf Kundenseite und 20 Prozent bei der Gewährleistung von Datenschutz im eigenen Unternehmen.
Chancen für entsprechende Produkte identifizieren die Wirtschaftsjunioren vor allem in den Bereichen "Smart Buildings/Smart Homes" (56 Prozent), "Smart Manufacturing" (37 Prozent) und "Smart Services" (27 Prozent).
Anlass für die Untersuchung war der Wunsch nach einer Datengrundlage für den G20-Jungunternehmergipfel Mitte Juni in Berlin, bei dem über 500 junge Unternehmer aus den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern zusammenkommen, um digitale Zukunftstrends zu diskutieren.
(Quelle: DIHK Berlin)
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