BearingPoint-Studie: Unternehmen haben im Bereich E-Invoicing noch Aufholbedarf
Frankfurt/Main, 08.12.2009 10:38 Uhr (redaktion)
Finanzabteilungen in Unternehmen fordern von den operativen Bereichen regelmäßig höhere Effizienz und Effektivität im Tagesgeschäft. Eine Möglichkeit, um administrative Prozesse zu modernisieren, ist die Einführung der elektronischen Rechnungsverarbeitung (E-Invoicing).
Wie eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt, haben Unternehmen im Bereich E-Invoicing jedoch noch Aufholbedarf: So arbeiten immer noch 35 Prozent der in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragten Unternehmen ausschließlich mit Papierrechnungen. Nur 15 Prozent haben bereits maximal die Hälfte ihrer Eingangsrechnungen digitalisiert. Damit hinken in vielen Unternehmen die Gemeinkostenbereiche in Hinblick auf Modernität der Prozesse den Produktionsbereichen, in denen der Einsatz innovativer Verfahrenstechnologien üblich ist, deutlich hinterher.
„Die Vorteile von E-Invoicing liegen klar auf der Hand: neben Kostenreduzierungen lassen sich damit unter anderem transparente, skalierbare Prozesse, höhere Flexibilität und deutliche Qualitätssteigerungen erreichen“, sagt Steffen Tampe, Technology Director bei BearingPoint. „Elektronische Rechnungsverarbeitung bietet die Chance auch Wachstum ohne zusätzliches Personal im Rechnungswesen aufzubauen.“ Die größten Hürden für die erfolgreiche Umsetzung von E-Invoicing sind nach Angabe der Befragten fehlende technische Standards (78 Prozent), Sicherheitsbedenken (75 Prozent) sowie mangelndes internes Know-how (68 Prozent).
Über 70 Prozent der befragten Unternehmen weisen ein Volumen von bis zu 500.000 Eingangsrechnungen im Jahr auf. Die Tatsache, dass auch Unternehmen mit über einer Million Rechnungen im Jahr noch einen Papieranteil von durchschnittlich 65 Prozent aufweisen, verdeutlicht, wie hoch das Potenzial für elektronische Rechnungen ist. Lediglich acht Prozent der befragten Unternehmen hat ein E-Invoicing-Projekt bereits abgeschlossen. Immerhin 73 Prozent haben ein solches Projekt jedoch bereits gestartet oder mit der Planung begonnen. Nur 20 Prozent planen keine Einführung. Diese Zahlen verdeutlichen, dass sich der Einsatz der digitalen Rechnung in absehbarer Zukunft voraussichtlich deutlich erhöhen wird.
(Quelle: BearingPoint)
(Foto: Rainer Sturm;PIXELIO)
Finanzen Wirtschaft
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