DIHK | Deutschlands beste Digitalunternehmen ausgezeichnet
Düsseldorf, 19.06.2018 13:06 Uhr (Wirtschaftsredaktion)
Mit der Kampagne We do digital stärkt die Organisation der deutschen Industrie-und Handelskammern die Vernetzung innerhalb der Wirtschaft 4.0 und bringt beispielhafte Gesichter und Geschichten an die Öffentlichkeit. Die besten wurden ausgezeichnet.
Wie funktioniert Brötchenverkauf mit Big Data? Welche Chancen bietet Virtual Reality für Mediziner? Lohnt sich Künstliche Intelligenz bei Finanzprozessen? Überall in Deutschland überzeugen Gründer mit neuartigen Geschäftsmodellen und Innovationen.
"We do digital" zeigt: In allen Regionen, auch in ländlichen Räumen, entwickeln Start-ups sowie kleine und mittelständische Unternehmen innovative Produkte und digitale Dienstleistungen. Dennoch haben sie in Deutschland oft keinen leichten Stand. Schlecht ausgebaute digitale Infrastruktur, bürokratische Hemmnisse und immer neue Verordnungen, wie zum Beispiel die neue Datenschutzgrundverordnung, machen innovativen Unternehmen den Alltag schwer.
Hier besteht dringend politischer Handlungsbedarf. Denn für Innovation und unternehmerische Kreativität braucht es nicht mehr, sondern weniger Bürokratie und endlich einen flächendeckenden Breitbandausbau in ganz Deutschland.
We do digital an 166 Orten und Regionen
Dass trotz dieser Probleme in diesem Jahr 324 Betriebe aus allen Branchen und 166 Orten bei "We do digital" mitgemacht haben, beweist, wie mutig und ideenreich viele Unternehmen in die Zukunft blicken.
Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), würdigte bei der Abschlussveranstaltung in Hannover das Engagement von Deutschlands besten Digitalisierern: "'We do digital' ist deshalb so wichtig, weil Unternehmen branchenübergreifend voneinander lernen können", sagte Wansleben. "Das ist entscheidend für den Erfolg unserer Wirtschaft. Ganz besonders, wenn es um Digitalisierung geht."
Er lobte die Geschichten als "toll und vielfältig", die Palette reiche vom jungen Tech-Start-up bis zum klassischen etablierten Betrieb, der sich erneuert. "Das zeigt, wie innovativ und ideenreich Unternehmen zukünftige Herausforderungen angehen", so der DIHK-Hauptgeschäftsführer.
"Dabei ist Deutschland gerade aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes kein einfacher Standort", betonte er. Bürokratie und fehlende digitale Infrastruktur erschwerten immer noch viele Prozesse. Wanslebens Appell: "Damit auch in Zukunft digitale Erfolgsgeschichten in Deutschland geschrieben werden, muss die Politik diese Probleme jetzt rasch angehen. 'We do digital' statt bange machen!"
(Quelle: DIHK Berlin)
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