Düsseldorf, 06.12.2018 09:59 Uhr (redaktion)
Die nordrhein-westfälischen Unternehmen sind mit ihrer Geschäftslage überwiegend zufrieden. In den Wirtschaftszweigen Industrie und Handel gewinnen die Skeptiker allerdings die Oberhand.
Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima sank im November von vormonatlichen 15,6 auf 12,6 Saldenpunkte. Die NRW-Betriebe bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit 28,4 Zählern zwar um 1,6 Punkte besser als im Vormonat, aber im Gegenzug sank die Erwartungskomponente spürbar von 4,9 auf -2,2 Saldenpunkte. Die Geschäftsentwicklung des kommenden halben Jahres sehen damit etwas mehr Unternehmen pessimistisch als optimistisch.
„Die Konjunktur in Nordrhein-Westfalen schaltet wie im gesamten Bundesgebiet einen Gang zurück“, erläutert Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Ein abruptes Ende des Aufschwungs ist jedoch nicht zu erwarten. Die meisten Unternehmen planen für die nächsten Monate weiterhin Produktionssteigerungen.“
Der Rückgang des Geschäftsklimas ist in erster Linie auf die Industrie zurückzuführen. Die Branche berichtet von einer guten Geschäftslage, allerdings gewannen für die zukünftige Entwicklung die Pessimisten die Oberhand. Vor allem die Hersteller von Investitionsgütern, wie Fahrzeuge oder Maschinen, schauen skeptischer in die Zukunft. Gleiches gilt für den Groß- und Einzelhandel.
Im Bauhauptgewerbe läuft es hingegen rund. Die Branche konnte ihre Rekordstimmung aus den Vormonaten konservieren. Der Auftragsbestand liegt mit 4,3 Monaten so hoch wie noch nie seit Erhebungsbeginn im Jahr 1991. Dementsprechend plant die Branche für die kommenden Monate sowohl ihre Produktion, als auch ihre Belegschaft kräftig auszuweiten.
(Quelle: NRW.BANK)