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Studie belegt: Businesstauglichkeit des neuen iPhone 4 verbessert

Dokument: Düsseldorf, 22.09.2010 11:53 Uhr (Wirtschaftsredaktion)

Laut einer aktuellen Studie von Berlecon Research und der Fraunhofer ESK hat Apple bei der Businesstauglichkeit des neuen iPhone 4 wesentlich nachgebessert. Mit der neuen Multitasking-Fähigkeit, allen erforderlichen Funktionen für mobile E-Mail, sowie einer komfortabel integrierten Telefonfunktionen ist das iPhone 4 für den geschäftlichen Einsatz gerüstet.

Für ein zentrales Device Management hat Apple zwar die Voraussetzungen optimiert, allerdings ist für viele Einstellungen auf dem iPhone weiterhin eine Interaktion des Nutzers notwendig. Die Studie basiert auf umfangreichen Praxistests in den Labors der Fraunhofer ESK und liefert konkrete Konfigurationsempfehlungen sowohl für den Einsatz in Unternehmen als auch in öffentlichen Institutionen.

Während die ersten Versionen des iPhone nur bedingt für den breiten Einsatz in Unternehmen tauglich waren, hat Apple beim iPhone 4 und dem Betriebssystem iOS 4 deutlich zugelegt. Das iPhone weist jetzt alle notwendigen Funktionen für mobile E-Mail und die Verwaltung von PIM-Daten auf. Eine weitere zentrale Verbesserung ist die Multitasking-Fähigkeit des Gerätes. Thomas Messerer, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Fraunhofer ESK: "Bei den bisherigen Versionen des iPhone-Betriebssystems war Multitasking nicht möglich, das heißt mehrere Anwendungen von Drittanbietern konnten nicht parallel genutzt werden. Mit dem Multitasking des iOS 4 ist es jetzt möglich, dass Kommunikationsanwendungen wie z.B. VoIP-Clients im Hintergrund weiterlaufen und der Anwender erreichbar bleibt."

ITK-Administratoren können sich über verbesserte Funktionen für das Device Management freuen, allerdings ist die Freude nicht ganz ungetrübt: Obgleich Apple im Vergleich zur Vorgängerversionen die Voraussetzungen für die zentrale Verwaltung von iPhones in Unternehmen optimiert hat, bestehen hier nach wie vor wesentliche Probleme. »Die Nutzung eines zentralen Unternehmens-iTunes-Accounts und damit ein zentraler Einkauf von Software ist zwar möglich, die Verteilung der Software muss dann aber manuell vom Administrator für jedes einzelne Gerät erfolgen. Gleiches gilt für Updates oder Backups. Zudem ist es dem Adminstrator mit dem iPhone-Konfigurationsprogramm unmöglich, Unternehmensrichtlinien ohne Interaktion des Nutzers zu aktivieren«, erläutert Messerer und ergänzt: »Das ist bei kleineren Installationen im Unternehmen noch unkritisch, aber sobald Software oder Updates im großen Stil verteilt werden muss, reichen die von Apple bereitgestellten Möglichkeiten bei weitem nicht aus.« Auf der Basis des Mobile Device Management Service von Apple sind für Herbst 2010 Lösungen von Drittanbietern angekündigt, die hier Abhilfe schaffen sollen. Unternehmen, die eine große Anzahl von iPhones einbinden wollen, sollten diese Lösungen abwarten.

Auch in Punkto Sicherheit bescheinigen die Analysten von Berlecon und der Fraunhofer ESK dem iPhone Unternehmenstauglichkeit. Nicole Dufft, Geschäftsführerin von Berlecon: „»Das iPhone bietet hinreichende Sicherheitsfunktionen für den Alltagsgebrauch im Unternehmensumfeld. Die Grundfunktionen zum Schutz des Endgerätes und der Kommunikationswege sind ausreichend, um das iPhone in Unternehmen und Behörden mit niedrigem bis mittlerem Sicherheitsbedürfnis sicher zu betreiben.“« Ein großes Manko ist jedoch, dass weiterhin S/MIME nicht unterstützt wird. „»Für hoch sicherheitskritische Bereiche in Unternehmen und Behörden kommt das iPhone damit nicht in Frage“«, resümiert Nicole Dufft.

Die aktuelle Studie richtet sich an alle Entscheider und ITK-Verantwortliche, die sich mit dem Einsatz des neuen iPhone 4 sowie des dazugehörigen Betriebssystems iOS4 im Unternehmen auseinandersetzen müssen. Die Studie erläutert, wie sich iPhone 4 und iOS4 in Unternehmensstrukturen einfügen lassen und worauf dabei zu achten ist. Es werden sowohl die Leistungsmerkmale der Soft- und Hardware detailliert untersucht, als auch dargestellt, wie sich Unternehmen das Ökosystem rund um das iPhone zu Nutze machen können. Besonderen Fokus legt die Studie auf die E-Mail-Funktionen und PIM-Synchronisation (Personal Information Management) sowie auf die Themen Sicherheit und Administrierbarkeit. ITK-Adminstratoren erhalten konkrete Empfehlungen und Praxistipps für die Inbetriebnahme, Konfiguration und Adminstration des iPhone.

Die Studienanbieter
Die Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik ESK forscht anwendungsorientiert an Informations- und Kommunikationssystemen, die gleichzeitig beherrschbar, effizient und zuverlässig sind. Die Wissenschaftler der Fraunhofer ESK sind Experten für weite Bereiche der Kommunikations- und Informationstechnik (IuK), von Übertragungstechnik über Protokolle und Systeme bis zu intelligenten Anwendungen.

Berlecon Research ist ein unabhängiges Analysten- und Beratungshaus mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen bewertet seit mehr als 10 Jahren Chancen und Herausforderungen neuer ITK-Technologien, im Fokus der Analysen steht der deutsche Markt. Schwerpunktthemen sind IT Services & Outsourcing sowie Mobility & Business Communications. Neben Research Reports zu aktuellen ITK-Themen erstellt Berlecon neutrale Studien im Auftrag von Technologieanbietern und führt MultiClient-Projekte durch.

(Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft)

 
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