Steuerberatung im Mittelstand: Entlastung und Wachstum im Kontext
Düsseldorf, 18.06.2015 10:22 Uhr (Frank Schulz)
Knapp vier Millionen kleine-und mittlere Unternehmen sorgen mit ihren Beschäftigten für hohe Steuereinnahmen u.a. durch die Lohn-und Einkommenssteuer. Steuern einzusparen ist legitim, wenn es sich um saubere Regelungen handelt.
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Die Preußen haben es geregelt. Steuern gelten seit Tausenden von Jahren als wichtige Einnahmequelle von Staaten und Herrschern. Im Römischen Reich gab es zwei bedeutende Steuerformen: die Kopfsteuer und die Grundsteuer. Bereits damals wurde neben der Volkszählung (Kopfsteuer) auch der Grundbesitz (Grundsteuer) der Römer erfasst.
Im 17. Jahrhundert begann Preußen mit der Einführung einer gestaffelten Standessteuer; je nach "Stand" wurde eine andere Kopfsteuer erhoben, um Ungerechtigkeiten vorzubeugen. 1851 wurde eine einkommensabhängige Steuer für wohlhabende Bürger eingeführt. 1891 trat dann eine einheitliche Einkommensteuer an die Stelle der Klassensteuer und der einkommensabhängigen Steuer für Wohlhabende. (Quelle: Land Brandenburg/Ministerium für Finanzen)
Neben den indirekten Steuern (Umsatzsteuer, Energiesteuer oder Tabaksteuer), die im Preis für eine Ware oder Dienstleistung enthalten sind, gibt es direkte Steuern (Lohn- und Einkommensteuer).
Der Steuerberaterverband e.V. sieht das Wirtschaftswachstum in Deutschland "... vor allem durch die Entlastung der kleinen und mittleren Unternehmen...". Auch spielen die Verringerung der Steuerlast sowie der Abbau zwangsweise vom Unternehmer durchzuführender steuerlicher Verwaltungsaufgaben für das freie Unternehmertum eine Rolle.
Immerhin mehr als 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen.
"Steuereinnahmen werden durch Wirtschaftswachstum und Wirtschaftswachstum wird durch die Förderung des Mittelstandes gesichert", so der Steuerberaterverband.
Die Steuereinnahmen des Bundes und der Länder müssen der Allgemeinheit (Kindergärten, Krankenhäuser) wieder zugutekommen. Steuereinnahmen und Steuerausgaben müssen im Blick auf Unternehmen im Kontext mit Wachstum gesehen werden. Fehlende Investitionen für marode Straßen (Infrastruktur) oder die Diskussion um die Erbschaftssteuer bremst Wachstum.
Steuer & Beratung
Aufgaben des Steuerberaters: Steuererklärungen erstellen und Personen in steuerrechtlichen Fragen beraten? Der Steuerberater ist längst zu einem Partner auf Augenhöhe in Finanzfragen für den Mittelstand geworden. Er muss betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen und häufig auch spezielle Kenntnisse wie beispielsweise Erfahrung in der Unternehmenssanierung mitbringen. Eine entsprechende Herausforderung ist zudem das tägliche Update in Sachen Steueränderungen. Und davon gibt es viele (siehe nachfolgenden Screen des Bundesministerium für Finanzen).
Wie erklärt man den Beruf der Steuer - Beratung? Steuerberater sind für Mandanten aus dem Gewerbe, Freiberufler und Privatpersonen da. In deren Namen übernehmen Sie die Buchhaltung und Lohnabrechnungen, erstellen Jahresabschlüsse für Bilanzen, Einnahmenüberschussrechnungen und Steuererklärungen. Außerdem können sie Mandanten vor Finanzbehörden, Finanzgerichten und in Steuerstrafrechten vertreten. Einen Großteil seiner Arbeitszeit verbringt ein Steuerberater mit Beratungsleistungen. Er berät Klienten in Fragen der Steuergestaltung und Einsparungsmöglichkeiten, aber auch bei Firmengründungen und –sanierungen. (Absolventa)
TIPP für Unternehmer:
Und eine Aussage des Steuerberaters Thomas A. Zahn aus Mühlheim am Main: „Aus einer gesicherten Grundposition ist es möglich, als gleichwertiger Partner der Finanzverwaltung und sonstigen Behörden „in Augenhöhe“ gegenüberzustehen. Als durchaus streitbare Steuerberater zeigen wir dem Finanzamt „die Zähne“, wenn es notwendig ist.“
Um diese Grundposition zu erreichen, bedarf es einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Mandant und Berater.
(Quellen: Bundesministerium für Finanzen / IHK Berlin / Thomas A. Zahn (Steuerberater))
Mittelstand Finanzen
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