In den Wirtschaftszentren Bayern und Baden Württemberg gibt es die Unternehmen mit den meisten Innovationen. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
24.07.2017 14:59 Uhr
FUE UND INNOVATIONEN

FuE Ideenschmieden: Das sind die innovativsten deutschen Wirtschaftszentren

Düsseldorf, 24.07.2017 14:59 Uhr (Wirtschaftsredaktion)

Bundes­länder wie Bayern und Baden Würt­tem­berg zählen zu den Top inno­va­tivsten Wirt­schafts­zen­tren in Deutsch­land. Stutt­gart führt mit 577 Paten­tan­mel­dungen pro 100.000 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflichtig Beschäf­tigten die Rangliste an.

Insgesamt wird in den meisten deutschen Wirtschaftszentren deutlich zu wenig in Forschung investiert, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln).

Einige Regionen in Süddeutschland sind Ideenschmieden auf Weltniveau. Nirgends fließt hierzulande so viel Geld in Forschung und Entwicklung - und das zahlt sich aus: So liegt der Raum rund um Stuttgart mit 577 Patentanmeldungen pro 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten deutschlandweit an der Spitze. In der Region um Ingolstadt waren es 486, im Bundesschnitt lediglich 125 Patentanmeldungen. International erfolgreiche Spitzencluster nach Vorbild des Silicon Valley gibt es also auch in Deutschland.

„Würde das ganze Land wie Baden-Württemberg und Bayern forschen, lägen wir im internationalen Vergleich auf Platz eins“, analysiert IW-Wissenschaftler Oliver Koppel. Vor allem Regionen mit einer starken Metall- und Elektroindustrie treiben die Innovation voran. Doch die Innovationskraft ist hierzulande extrem ungleich verteilt, die meisten Bundesländer fallen im Vergleich stark ab und ziehen Deutschland nach unten. Lediglich den Wirtschaftsräumen um Wolfsburg und Jena gelingt es, die Dominanz des Südens zu durchbrechen. In beiden Regionen fließt überdurchschnittlich viel Geld in die Forschung - mit entsprechenden Patenterfolgen.

Breitbandinternetversorgung in Top/Flop Wirtschaftszentren

In nachfolgender Tabelle sind jeweils die fünf Wirtschaftszentren aufgeführt, die bei der Versorgung mit Breitbandinternet am besten beziehungsweise am schlechtesten aufgestellt sind. In der Tatsache, dass die beiden Top-Wirtschaftsräume (hauptsächlich) auf nordrhein-westfälischem Gebiet liegen, spiegelt sich nicht zuletzt die beschriebene dichte Siedlungsstruktur des Bundeslands wider. Die Region um Passau weist einen überraschend hohen Rückstand auf. Die übrigen vier Wirtschaftsräume mit sehr großem Aufholbedarf befinden sich größtenteils in Ostdeutschland. Tatsächlich ist Bayern nur in den Großstädten mit sehr guter Breitbandversorgung ausgestattet, aber eben nicht flächendeckend über alle Wirtschaftsräume und somit auch nicht im Durchschnitt des Bundeslands.


(Quelle/Material: IW Köln)

 

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