Robert Halver Börsen Analyse | Wochenausblick DAX für die KW 4
Frankfurt a. Main/München, 17.01.2020 14:09 Uhr (Robert Halver)
Die Handicaps an den Aktienmärkten lichten sich. Davon zeugen auch die Aufhellungen der konjunkturellen Frühindikatoren, selbst in der Eurozone. Die Börsen Analyse von Robert Halver.
Robert Halver ist Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Bereits seit 2012 berichtet er auf FMM-Magazin.de über die Geschehnisse an den Börsen. Baader betreut an den Börsenplätzen Frankfurt, München, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin u.a. den Handel mit Aktien, Anleihen, Derivaten und Fonds.
Sollte der DAX sein Allzeithoch nicht knacken können, droht aus Enttäuschung zunächst eine Topbildung in Form von Gewinnmitnahmen. Dann wird man dem Argument, dass der DAX bereits viele positive Daten einpreist, erhöhte Bedeutung beimessen. Allerdings sind scharfe Konsolidierung nicht zu erwarten. Dazu ist die allgemeine Großwetterlage zu stabil, die bei weiterer fundamentaler Besserung das Rekordhoch zügig ins Visier nimmt.
Charttechnisch trifft der DAX bei fortgesetzter Stabilisierung an der Marke bei 13.526 Punkten auf ersten Widerstand. Bei Überwindung folgen die nächsten Barrieren bei 13.597 und schließlich am dann neuen Allzeithoch. Kommt es zu Gewinnmitnahmen, trifft der DAX bei 13.150, 13.019 und 12.992 auf erste Unterstützungen. Darunter warten weitere Haltelinien bei 12.795, 12.566 und schließlich 12.388 Punkten.
Börsen Wochenausblick für die KW 4 - Bei der EZB gibt es nichts Neues
In Japan zeichnet der Dreiklang aus schwachen Exporten, einer angeschlagenen Industriestimmung und der hartnäckigen Desinflation ein weiter trübes Konjunkturbild. Die Bank of Japan wird an ihrer geldpolitischen Lockerung stoisch festhalten.
In den USA signalisieren die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende und Dienstleistungsgewerbe eine Konjunkturstabilisierung.
In der Eurozone zeigt sich die Stimmung bei Dienstleistern zwar stabil, die Industriestimmung bleibt jedoch noch verhalten. Entsprechend weicht die EZB auf ihrer Sitzung kein Jota von ihrem ultralockeren Standpunkt ab, zumal sie ja auch für Zwecke des Klimaschutzes eingesetzt wird.
In Deutschland deuten die ZEW-Konjunkturerwartungen auf eine Konjunkturstabilisierung in der zweiten Jahreshälfte hin.
Der Autor dieses Artikels ist Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. www.bondboard.de
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Herausgeber:
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Redaktion:
Robert Halver,
Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank AG
Marc Schlömer, Kapitalmarktanalyse, Baader Bank AG
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